Es stand mal wieder ein Besuch im Gardaland am gleichnamigen See in Italien auf dem Programm, immerhin lag der letzte knapp 3 Jahre zurück.
Hmmm, 3 Jahre, solange gibt es doch diesen Blog schon, habe ich eventuell damals einen Bericht erstellt? Nein, gerade eben nicht. Mein ersten Eintrag war 9 Tage danach.
Diesmal waren 4 statt 3 Tage vorgesehen einfach aus dem Grund weil wir die Preisklasse etwas angehoben haben und nun ein Hotel mit Pool gebucht haben. Muss natürlich ausgenutzt werden. Freitag bis Montag ist etwas speziell aber nur so konnten einige Personen mitkommen. Für mich bedeutete das den Montag frei nehmen weil da eigentlich meine Ferien beendet wären.
5 Leute, 2 Autos. Der Gardasee liegt nicht gerade um die Ecke und dank diversen Staus in Italien benötigten wir um die 7 Stunden. Als Fahrer ist das zwar recht anstrengend (vor allem die Staus) aber ich mach das gerne. Die in Italien üblichen Bezahl-Stellen habe ich einfach über meine Mitfahrer abgewälzt.
Dank Funkgeräten hatten wir untereinander auch Kontakt, jedenfalls solange wir uns nicht zu weit voneinander entfernt hatten.
Das Hotel in Sirmione haben wir recht zügig gefunden, Navigationsgeräten sei Dank. Einige in der Gruppe wollten unbedingt den „Preis rausholen“ und noch den Pool benutzen. Wir haben deshalb gefragt wie lange dieser offen sein. 20 Minuten bekamen wir zur Antwort. Das hat uns ein wenig erstaunt weil niemand mehr drin war. Noch erstaunter waren wir dann als wir die aktuelle Uhrzeit kontrollierten: 20.50 Uhr. Komisch dass der Pool um 21.10 schließen soll… Im Nachhinein betrachtet war das wohl eine Art Willkommens-Geste.
Warum wir unbedingt noch den Pool benutzen wollten, wo wir doch extra einen Tag mehr eingeplant hatten. Nun, zum einen als Abkühlung und zum anderen weil der Wetterbericht ab Ankunft für jeden Tag schlechtere Aussichten bereit hielt und in einem total verregneten Montag gipfelte.
Sirmione hat eine kleine Besonderheit. Es liegt an einem Zipfel der in den See hinausragt. Irgendwo da haben wir auch zu Abend gegessen. Ich weiß leider grad den Namen des Restaurants nicht mehr, sonst würde ich euch vor den Vorspeisen warnen: die sind so portioniert wie an anderen Orten das Hauptgericht. Meine Pizza Calzone ging deshalb teilweise wieder zurück an die Küche.
Das war der Freitag. Der Samstag stand ganz im Zeichen vom Gardaland. Da gibt es eigentlich auch nicht viel zu sagen, ist wie der Europapark. Flächenmäßig wahrscheinlich etwas kleiner aber die Attraktivität der Bahnen ist meiner Meinung nach deutlich höher. Schon nur weil es im Europapark keine Attraktion mit Looping gibt im Gardaland jedoch deren Zwei.
Es hatte ziemlich viele Besucher wie es an einem heißen Ferien-Samstag auch nicht anders zu erwarten war. Wir hatten die Hoffnung dass am Abend (der Park hat bis Mitternacht geöffnet) etwas weniger Besucher da wären, war leider nicht der Fall.
Bei einer nachträglichen Zählung haben wir festgestellt dass wir in 13 Stunden 15 Attraktionen besucht haben. Ist nicht so viel. Einen neuen Rekord gab es in der Wartezeit. 90 Minuten für eine Achterbahn sind wir bisher noch nie angestanden. Leider sind im Gardaland die Wartezeiten schlecht oder gar nicht ausgewiesen. Bei der besagten Attraktion (Mammut) kommt noch dazu dass man die komplette Wartereihe erst sehr spät einsehen kann. Muss allerdings eingestehen dass es auch die Attraktion mit der längsten Fahrzeit ist.
Bis dato konnte ich trotz zwei Besuchen nie die Fuga da Atlantide besuchen. Das war diesmal (deswegen?) unser erstes Ziel. Das wär jetzt abgehakt.
Zum Glück hat sich die Wettervorhersage als völlig falsch erwiesen. Die letzten von uns haben den Park um ziemlich genau Mitternacht verlassen.
Der Sonntag begann dann allerdings mit einigen Wolken am Himmel und während des Frühstücks haben sich alle insgeheim ein paar Gedanken über den Tagesablauf gemacht. Aber noch währenddessen verflogen die Wolken und die Temperatur stieg rapide an und blieb den ganzen Tag hoch. Wir haben ihn deshalb komplett am Pool verbracht. Also von etwa 10.15 bis 19.00 Uhr.
Den Abend verbrachten wir in Peschiera welches uns noch vom letzten Besuch in Erinnerung war. In einer geselligen Runde mit Spielkarten ließen wir den Abend dann ausklingen.
Die Heimreise bot wenig Attraktivität. Die Stimmung war natürlich auch etwas gedrückter, wer beendet schon gerne seine Ferien. Für Drei von uns beginnt außerdem am nächsten Tag auch gleich die Arbeitswoche. Allerdings ging es diesmal etwas schneller vorwärts. Ein Stau in Italien wegen eines Unfalls.
Sowohl im Radio als auch mein TMC im Navi meldeten keinen Stau vor dem Gotthard wir wollten also durchfahren. Da eines der Autos ein Cabriolet ist, hielten wir in der letzten Raststätte noch kurz um das Verdeck zu schließen. Bei der Ausfahrt sind wir dann völlig überraschend in einen Stau gefahren. Keine halbe Minute später warnt mich mein Navi. Wir hatten aber Glück, der Stau begann sich erst gerade zu bilden. So mussten wir nicht sehr lange warten und konnten dann gut durch die Röhre fahren.
Es waren sehr kurzweilige Tage die wieder eine Menge Spaß boten. Machen wir sicher mal wieder.