Das verlorene Symbol

Es hat deutlich länger als erwartet gedauert bis ich den jüngsten Roman aus Dan Browns Feder durchgelesen hatte. Das lag zwar auch an der mir zur Verfügung stehenden Zeit vor allem aber an der Spannung. Diese ist einfach weniger groß als bei den Vorgängern.

Der Einstieg ist viel versprechend; bereits auf den ersten Seiten kommt es zu einer überraschenden Wendung. Danach wird es aber etwas flach und der Leser muss sich durch viele Informationen schlängeln. Der „Gegner“ ist auch hier wieder sehr speziell aber an Silas oder den Hashishin kommt er nicht ran. Außerdem ist sein „Geheimnis“ welches gegen Ende eine große Wendung darstellen soll einfach zu offensichtlich.

In gewohnter Manier erhalten wir viele Informationen zur Geschichte und der Symbolik. Auch die Rätsel sind gewohnt überraschend. Wir erfahren außerdem einiges über die neue Wissenschaft der Noetik aber gerade hier muss man aufpassen nicht alles als Fakt anzusehen. Denn wie immer gilt auch hier: es ist ein Roman.

Der Mittelteil liest sich etwas träge bis es dann zu einer recht überraschenden Wendung kommt. Dan Brown scheint wohl so langsam genug von Robert Langdon zu haben.

Romantik fehlt in dem Buch gänzlich. Somit gibt es also doch noch Positives zu berichten.

Der Schluss zieht sich dann etwas in die Länge und scheint keinen wirklichen Höhepunkt zu haben. Diesmal bleiben auch etwas mehr Fragen offen. Es wird zu diesem Buch auch keine großen Diskussionen geben, die Provokationen sind deutlich milder. Ich würde jedenfalls als nächsten Film lieber Meteor statt Das verlorene Symbol sehen.

Gänzlich schlecht ist das Buch nicht, und vielleicht lag es auch nur an meinen hohen Erwartungen dass ich es jetzt als weniger gut empfinde. Einmal lesen sollte man es aber auf jeden Fall.