Fenster Sieben

Obwohl es offiziell erst ab 22. Oktober erhältlich sein soll, führt schon beinahe jeder Shop Windows 7 im Sortiment. Und es wird auch schon ausgeliefert, zumindest ich habe es schon. Wobei es die OEM Version ist, vielleicht gilt der Auslieferungstermin nur für die Endanwender Version. Egal.

Die Installation lief problemlos ab, wobei ich wegen dem Wechsel auf 64 Bit kein Update sondern eine komplette Neu-Installation gemacht habe. Ich habe mir diesmal vorgenommen Windows so zu belassen wie es nach der Installation eingestellt ist. Also mit dem neuen Startmenü und dem Aero Bildschirm. Es scheint mir auch nichts anderes übrig zu bleiben, eine Option um das „klassische“ Startmenü zu erhalten, habe ich bisher nicht gefunden. Dafür kann ich nun endlich ohne fremde Tools die Programme frei auf der Taskleiste hin und her schieben.

Dafür ist scheinbar die Schnellstartleiste verschwunden, man kann sie jedoch mit einer eigenen Symbolleiste nachbilden.

Ganz rechts neben der Uhr hat es neu einen Balken, dieser ersetzt die „Desktop anzeigen“ Funktion. Ein erneutes darauf klicken, stellt den letzten Zustand wieder her. Wenn man nur darauf zeigt, werden alle offenen Fenster „durchsichtig“ und man sieht den Desktop. Warum ich diese Funktion gemäss Microsoft „lieben“ soll, weiss ich aber nicht.

Die Informationsleiste hat eine Funktion erhalten die mir persönlich sehr gefällt: zu jedem Symbol kann definiert werden ob es angezeigt werden soll oder nicht. Es lässt sich auch einstellen dass nur Benachrichtigungen angezeigt werden.

Probleme hatte ich bisher nur mit dem Virenscanner von AVG. Der hat ein paar Stunden nach der Installation plötzlich sämtliches RAM aufgebraucht. Dank 64 Bit waren das dann auch gleich die ganzen 4GB. Prozess killen hat nichts gebracht, der kam dann gleich doppelt und dreifach wieder. Sogar als ich den Dienst beendet habe, gings noch weiter. Nur ein Neustart hat Abhilfe gebracht. Weg damit. Avast tut nun brav seine Arbeit. War allerdings lustig ein System zu sehen welches bei 10% Prozessorlast stillsteht.

Wie viele andere Programme läuft er aber noch im 32 Bit Modus. Hoffentlich entscheiden sich viele zu der 64 Bit Variante so dass die Software-Hersteller nachziehen.

Bei den Treibern hatte ich fast gar keine Probleme, nur zwei Geräte haben gefehlt. Bei einem konnte ich manuell nachhelfen für das andere gibt es noch keinen Treiber unter Windows 7.

Alles in allem wirkt Windows 7 durchdacht und stabil. Vom Gefühl her scheint es mir auch „flüssiger“ zu reagieren. Windows Vista stelle ich in die Ecke zu Windows ME und zwar in einem fensterlosen Raum.

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